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Monatsarchiv: Februar 2017

Kunstgeschichte und andere Stories

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Meine Uni hat beschlossen, das Kunsthistorische Institut in sechs Jahren dichtzumachen. Warum das ziemlich banane ist, steht hier, genauso wie der Link zur Petition. Den letzten Stand findet ihr hier. Ich hoffe, dass die Proteste erfolgreich sind.

Ansonsten ist mein Leben zurzeit relativ langweilig. Ich arbeite und studiere unmotiviert vor mich hin. Nur eine interessante Sache ist passiert: Vorgestern habe ich zum ersten Mal Kontaktlinsen ausprobiert. Ich war zunächst etwas irritiert, da ich den Eindruck hatte, damit nicht so gut zu sehen wie mit der Brille. Das stimme auch, sagte die nette Optikerin, aber das sei ganz normal, man erreiche nie denselben Wert. Und es reiche für den Führerschein immer noch aus. Gut zu wissen, auch wenn ich die Linsen eher so beim Sport tragen werde.

Einsetzen ging ganz gut, das Rausnehmen… naja, ich sah hinterher aus, als hätte mir wer das Herz gebrochen. Hätte ich meinen Fingernagel früher gekürzt, hätte das aber auch gut geklappt. Am Mittwoch werde ich sie wieder tragen – für das Ju-Jutsu-Training, zu dem ich seit einigen Wochen gehe. Mal sehen, wie das wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Kitschautorin

Geschützt: Manga Love Story

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Buntwäsche

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Neulich lag die Zeitschrift „Bunte“ im Zug herum und ich las aus Langeweile darin. (Glaubt es oder auch nicht.) Nun kann es sehr gut sein, dass es müßig ist, all das zu beklagen, was darin steht, aber einige Stellen möchte ich dennoch kommentieren.

Der Irrsinn beginnt schon auf dem Titelblatt.

„Tatort“-Star Adele Neuhauser – In einem Jahr verlor sie ihre ganze Familie“

Man stelle sich mal vor, den Bunte-Redakteuren würde dasselbe passieren. Wie glücklich wären sie dann wohl, wenn man es ihnen mit Hilfe eines etablierten Mediums unter die Nase reiben würde?

Neue Krebs-Therapien – Ärzte sprechen von einer „Revolution“

Ich wollte erst ausflippen, aber dann fiel mir ein, dass das Wort Revolution hier in Anführungszeichen steht. Der Gestalter des Titelblatts scheint hier also zuzugeben, dass es sich nicht um eine echte medizinische Revolution handelt.

Blättern wir also weiter. Auf Seite 7 nutzt Chefredakteur Robert Pölzer die Zeilen für seine Gedanken zu Corinna Schumacher. Er schreibt darüber, wie viel sie wohl durchmachen muss und dass sie, wenn vielleicht nicht immer physisch, doch auf jeden Fall in Gedanken bei ihm ist. Fällt euch was auf?

http://meedia.de/2016/09/16/fuer-bunte-koennte-es-teuer-werden-wegen-falscher-schumacher-berichterstattung-droht-100-000-euro-schadenersatz/

http://www.bildblog.de/56149/zeitschrift-mit-verfallsdatum/

http://www.bildblog.de/76660/wie-gemein-wer-setzt-solche-geruechte-in-die-welt/

http://www.tagesspiegel.de/medien/wie-geht-es-michael-schumacher-medien-bericht-veraergert-schumachers-managerin/12754792.html

Auf Seite 8 werden irgendwelche Mutmaßungen über den Raubüberfall bei Kim Kardashian angestellt. Das ist schon bescheuert, aber auf Seite 24 ff. findet man einen Artikel über Corinna Schumachers Zuhause in Texas. Mit dem Hinweis „Hier hat sie ihre Ruhe“. Wie viel Ruhe kann sie denn da haben, wenn Bunte-Mitarbeiter ihr dauernd nachstellen?

Auf Seite 28 geht es dann damit weiter, dass Amal Clooney eine Zwillingsschwangerschaft unterstellt wird, mit allen Tricks (das berühmte „geheimnisvolle Bäuchlein“ und eine Suggestivfrage als Artikel-Titel). Auch Prinz Harry wird nicht in Ruhe gelassen. Der Halbbruder seiner Freundin soll jemanden mit einer Waffe bedroht haben und das wird jetzt benutzt, um Leute in den Dreck zu ziehen. In den letzten beiden Sätzen des auf Seite 32 stehenden Artikels wird etwas über einen angeblichen Urlaub in der Schweiz geschrieben, der „hoffentlich nicht von immer neuen Skandalen überschattet wird“. Liebe Bunte: Der einzige Skandal ist die Berichterstattung der Yellow Press.

Moment!, werden jetzt vielleicht einige Leser dieses Blogartikels sagen, die Bunte hat auch gute Artikel. Welche denn?, kann ich da nur zurückfragen. Der Artikel über Flüchtlingsfrauen, den die Bunte und Nina Ruge benutzen dürfen, um Werbung für sich zu machen, oder die Umfrage über Donald Trump – also, über seine Frisur?

Was bleibt sonst noch zu sagen? Eine Doppelseite Witwenschütteln, weil Roman Herzog am 10. Januar gestorben ist.

Mit freundlichen Grüßen

Die Kitschautorin

Geschützt: Das Beste von letzter Woche bis jetze

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