Ich schaue gerne Müllserien, ich gebe es zu. Ich sehe nicht nur gern „In aller Freundschaft“, ich gucke auch noch gern den Ableger „Die jungen Ärzte“. Grottig gemacht, mit grottigen Schauspielern, und das alles auch noch gebührenfinanziert. Serientechnisch habe ich einen absolut schlechten Geschmack. Ich weiß, ich würde auch viel lieber „Game of Thrones“, „Breaking bad“ oder irgendeine andere Serie gucken, die meine Altersgenossen gern mögen, aber das gibt mir alles nichts, und so mag ich eben Müllserien.
Hab ich schon gesagt, dass ich das früher nicht mal zugeben wollte? Ist aber so. Zugeben kann ich es mittlerweile, und ich gucke es immer noch gern, auch wenn es halt Müllserien sind.
Aber irgendwie kriegen sie mich. Samstag wurde meine Lieblingsfolge der jungen Ärzte wiederholt. Wen’s interessiert: Die da. http://www.daserste.de/unterhaltung/serie/in-aller-freundschaft-die-jungen-aerzte/sendung/ja-zum-leben-folge-77-100.html Mein Lieblingsassistenzarzt rettet einem Patienten auf dramatische Weise das Leben – der sonst eher ängstliche Elias wächst über sich hinaus. Und die Beziehung zwischen Theresa und Dr. Lindner beschäftigt mich nach wie vor.
Ach, ich bin nicht zu retten. Aber naja, aufgrund meiner Kurzgeschichten habe ich eh schon einen Spitznamen bekommen, der aus meinem Nachnamen und dem Vornamen Rosamunde besteht. Dann passt mein Seriengeschmack ja voll dazu.
Mit freundlichen Grüßen
Die Kitschautorin
Nachtrag vom 8. Dezember 2020: Seit ich mich mehrmals im Krankenhaus aufhalten musste – als Patientin, Mutter der Patientin sowie Ehefrau des Patienten -, schaue ich nicht mehr ganz so häufig rein. Mich interessiert zwar grundsätzlich noch, was da läuft, aber diese Serien sind eben sehr… unrealistisch.
Ich kann mich ja irgendwie zu allen begeistern, wenn ich es nur lange genug anschaue 😀