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500 Ideen

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Vor ein paar Jahren habe ich ein wunderbares Buch gekauft. Es trägt den Titel „500 junge Ideen, täglich die Welt zu verbessern“, wurde von Shary Reeves, Jan Hofer (ja, der Tagesschau-Moderator) und Dieter Kronzucker (ja, der Journalist) herausgegeben, und zu einigen dieser Ideen will ich jetzt ein bisschen was aufschreiben.

Idee 11 – Zu cool für Müll

Bevor ich diese Idee gelesen hatte, hatte ich Eis immer nur im Becher bestellt, weil ich die Waffel nicht mochte. Aber jetzt bestelle ich mein Kugeleis nur noch mit Waffel – und sie schmeckt mir komischerweise sogar seitdem!

Idee 21 – Beim China-Imbiss Bäume retten

Ich hatte eigentlich nie viel asiatisch gegessen, bis ich freie Mitarbeiterin bei einem Radiosender wurde – und die bestellten sich dauernd was zum Mitnehmen beim Chinesen um die Ecke. Weil mir das Plastikbesteck da auf die Nerven ging, habe ich mir irgendwann wunderschöne Essstäbchen gekauft.

Idee 50 – Lehrer loben (beigesteuert von Prof. Dr. rer. nat. habil. Astrid Beckmann)

Der Frau, die in der ersten und zweiten Klasse meine Klassenlehrerin war, habe ich einen Brief geschickt, in der ich ihr erklärt habe, was für eine tolle Lehrerin sie mir war. Geantwortet hat sie bis jetzt noch nicht, aber vielleicht kommt das noch. Ansonsten war ich vor zweieinhalb Monaten auf dem Schulfest meines alten Gymnasiums. Was ich gegenüber meiner Lehrerin aus der Neunten und Zehnten nach zwei Cola-Rum herausgekriegt habe, war: „Sie sind cool!“ Was ich eigentlich damit sagen wollte, war „danke, dass Sie sich für mich eingesetzt haben“. Und das hat sie. Sie hat einem Mädchen, das keine Freunde in der Klasse hatte, gesagt, dass es toll ist, weil es so intelligent ist. Und sie hat sich dafür eingesetzt, dass dieses Mädchen nicht sitzenbleibt, weil es sich so hängen ließ.

Idee 63 – Nicht für die Schule, sondern für das Leben (beigesteuert von Lisa Bund)

Wenn ich irgendwo Müll auf dem Boden sehe, nehme ich ihn nicht jedes Mal mit – grundsätzlich sollte jeder seinen Müll selbst entsorgen. Eine Ausnahme mache ich aber: wenn der Müll so liegt, dass jemand darauf ausrutschen könnte. Ich bin auf der Kölner Domplatte mal auf einem Flyer ausgerutscht und habe mir den Fuß verknackst. Das sollte keinem anderen passieren.

Idee 67 – Behinderte Kinder in normale Schulen integrieren (beigesteuert von Andrea Nahles)

Mein ganzer Beruf dreht sich darum. Eine wichtige und sinnvolle Arbeit. Man sollte behinderten Menschen alle Chancen zukommen lassen. Umso wütender macht es mich, wenn man immer wieder versucht, meiner Profession die Relevanz abzusprechen.

Idee 107 – Schönen guten Tag noch (beigesteuert von Katharina Gast)

Meine Mutter hat fast zwanzig Jahre lang als Verkäuferin gearbeitet, ich habe Verkäuferinnen im Freundeskreis. Sie freu(t)en sich sehr, wenn die Kunden nicht bloß muffig, sondern auch etwas freundlich waren. Verbessert(e) ihren Tag.

Idee 117 – Offenheit statt Angst (beigesteuert von Hülya Özkan)

Mein Leben ist definitiv besser geworden, seit ich weiß, wie gastfreundlich Syrer sind. Oder wie gut Iraner kochen können. Oder wie sie über ihre Heimat denken. Oder wie man auf Persisch fragt, wie es einem geht (und antwortet).

Idee 125 – Lachen hilft (beigesteuert von Kester Schlenz)

Natürlich gibt es Dinge, gegen die können Witze nichts ausrichten, aber ich glaube, ein guter Freund von mir hat sich schon gefreut, als ich mich am Telefon mit einer total dummen Ansage meldete und das Ganze ein paar Minuten lang aufrechterhielt. Den Arbeitsstress schien er hinterher nicht mehr ganz so schlimm zu finden. Und ich denke, an jenem einen Tag DDR-Witze nachzuschlagen, war auch besser für mich, als mir weiter Sorgen über diverse Dinge zu machen.

Idee 127 – Sei wirkungsstark wie ein kleiner Vulkan (beigesteuert von Gerlis Zillgens)

Als ich im Unichor sang, starrte ich monatelang immer wieder auf den Nacken eines hübschen Mädels, die dort ein Tattoo trug. Motiv: ein Herz mit integriertem Gleichheitszeichen und dem Wort „equality“. Irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und sagte ihr nach der Probe, wie cool ich ihr Tattoo fände. Das Strahlen, als sie danke sagte, wars definitiv wert.

Idee 129 – Rechtzeitig umdenken

Gesine Schwan rät: „Versuche, in jedem Gegner den möglichen Partner zu entdecken.“ Als ich das las, musste ich an eine Geschichte von vor ein paar Jahren denken. Ich führte im mittlerweile leider geschlossenen sozialen Netzwerk Neon.de eine erbitterte Diskussion mit jemandem, der eine gleichgeschlechtliche Ehe nicht Ehe nennen wollte. Dieser Mann ist heute einer meiner besten Freunde.

Idee 163 – Kavalier sein (beigesteuert von Marc Dumitru)

Irgendein Abend während meiner Schwangerschaft, ich hatte was mit einem Freund unternommen und wollte danach mit Öffentlichen weiter zu meinen Schwiegereltern fahren. Er brachte mich zum Bahnhof, leider kamen wir etwas zu spät dort an. Aber anstatt mich dort allein eine knappe Stunde warten zu lassen, wartete er mit mir, bis der nächste Zug da war. Und als ich am Zielbahnhof ankam, holte mein Schwiegervater mich dort ab. Mit dem Auto. Damit ich die knapp fünfhundert Meter nicht selbst laufen musste.

Idee 240 – Schnelle Frische

Das ist eine Idee, gegen die ich mal etwas sagen muss, als jemand, der jahrelang gemobbt wurde. Wenn mir jemand ein Minzbonbon anbietet, ist mein erster Gedanke nicht „oh, cool, nehm ich mal“, sondern „der will mir sagen, dass ich stinke“. Und dann habe ich Flashbacks. Ob jetzt ungerechtfertigt oder nicht.

Idee 241 – Echt bei sich selbst ankommen

Auch diese Idee überzeugt mich nicht hundertprozentig. Birgitta Weizenegger plädiert dafür, sich nicht in der virtuellen Welt zu verstecken. Sie selbst habe das lange gemacht, aber es habe sie nicht weitergebracht, im Gegenteil.

Dazu muss ich sagen: Wer im echten Leben jahrelang nur Ablehnung und Gegenwind erfahren hat, ist über das Internet sehr froh. Man kann dort relativ gefahrenlos Menschen kennen lernen, und das wiederum hat mir in der echten Welt sehr weitergeholfen.

Idee 487 – Lesen bringt Frieden

Eva Jung plädiert in Anlehnung auf ein Zitat von Mahatma Gandhi dafür, die Bibel zu lesen, denn dies habe Potenzial, die Welt wirklich zu verbessern. Ich bin zwar Christin, aber ich denke auch, dass „meine“ heilige Schrift nicht automatisch dazu taugt, die Welt zu verbessern. Es kommt auf den Menschen an, der sie liest, und der nutzt sie vielleicht eher als Anlass für Kreuzzüge oder Homophobie.

Habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Ab damit in die Kommentare.

Mit freundlichen Grüßen

Die Kitschautorin

La mer

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Ich war zum fünften Mal in Frankreich sowie zum jeweils ersten Mal in Monaco und Italien.

Montag

An diesem Tag erfolgte der Hinflug, ausgehend vom drittgrößten Flughafen Deutschlands, und wir flogen zum drittgrößten Flughafen Frankreichs. (Jetzt wisst ihr auch, in welcher Gegend ich mich rumgetrieben habe, haha.) Aufgrund der Zeit, zu der wir unterwegs gewesen waren, hatten wir noch genug Zeit, um schwimmen zu gehen und lecker zu essen. Wir nächtigten gute 600 Meter entfernt vom Strand von Juan-les-Pins. Dort ist es wirklich schön. Kleine Fischchen leben im Meer, die Temperatur war für den September wirklich angenehm. Wenn man möchte, kann man dort seine Sachen in Schließfächer einschließen (man braucht Ein-Euro-Stücke) und danach beruhigt baden gehen. Abends genossen wir ein gutes Restaurant (auf Anfrage nenne ich gerne den Namen) und ich war wirklich verwundert, dass dort gratis Leitungswasser in Karaffen gereicht wurde. Das würde man in Deutschland nie erleben. Auf dem Weg zum Restaurant gab es noch ein kleines Abenteuer: Ich dolmetschte für ein polnisches Urlauberehepaar, das mangels Französischkenntnissen die Rückfragen der pompiers nicht verstand. Da denkt man, man hat seine Ausbildung umsonst gemacht, und dann so was…

Dienstag

An diesem Tag besichtigte ich Nizza. Dies war leider nicht so schön, wie ich gehofft hatte. Es gibt dort derzeit viele Baustellen, und die Kirchen, die ich besichtigen wollte (die deutsche und die russische), waren nicht offen. Ich schaute mir dann einfach noch Notre-Dame an. Architektonisch war das zwar sehr schön, aber ich fühlte mich dort in religiösem Sinne nicht wirklich willkommen. Es vermittelte halt nicht wirklich das Gefühl eines von-Gott-angenommen-Seins. Es schien mir so, als läge der Fokus mehr darauf, keine Sünden zu begehen und Gott bzw. Jesus bzw. Maria ausführlich und demütig anzubeten. (Dass dort, wie in vielen katholischen Kirchen, die Ehe ausdrücklich nur als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau gesehen wird, hilft auch nicht.)

Mittwoch

An diesem Tag besichtigte ich Monaco. Eine Sache, die mir auffiel, die aber natürlich verständlich ist: x Sicherheitsmänner. Da gibts halt viele Reiche (und natürlich die Fürstenfamilie), auf die und deren Habseligkeiten muss man ja aufpassen. Ansonsten gibt es in Monaco schöne Kirchen, in einer davon befindet sich Grace Kellys Grab. Sehr komisch fand ich, dass ihr Grab über und über mit Blumengestecken zugestellt war (man konnte kaum ihren in Latein geschriebenen Namen lesen!), und bei Rainier standen nur ein paar Einzelblumen.

Ich war auch auf dem Friedhof, der sich direkt an der französischen Grenze befindet. Eine sehr nette Mitarbeiterin erklärte mir den Weg zur Urnengrabstelle eines bekannten Schauspielers. Sehr rührend fand ich das kleine Spielzeugauto, das jemand dort drapiert hatte.

Donnerstag

An diesem Tag besichtigte ich Ventimiglia. Ventimiglia, das auf Französisch Vintimille heißt, ist eine kleine Stadt mit etwa 24000 Einwohnern, die direkt an der italienisch-französischen Grenze liegt. Schon bei der Anreise fiel mir auf: Bis Monaco ist der im Übrigen exzellent klimatisierte Regionalzug knallvoll, danach ziemlich leer. (Rückfahrt ähnlich.) Was ich nicht verstehe, denn Ventimiglia ist sehr schön. Und außerdem billiger als Nizza oder Monaco. Man braucht allerdings gute Knie, denn die Stadt ist ziemlich höhenunterschiedlich. Auch die Füße werden sehr trainiert, denn der örtliche Strand ist ein Steinstrand. (Zumindest dort, wo ich war…) Aber es hat mir sehr gefallen. Ich spreche kein Italienisch, dies war aber kein großes Problem, denn aufgrund der Grenzlage kommt man mit Französisch ganz gut durch.

Mein Abendessen erfolgte wieder in Juan-les-Pins, in einem anderen guten Restaurant. Die Kellnerin ließ mich erröten, denn ich sprach ihrer Ansicht nach so gut Französisch, dass sie mich für eine Französin hielt, bis ich das korrigierte. Naja, wenn ich nur Essen bestelle, kann ich das auch relativ unfallfrei…

Freitag

Morgens genoss ich noch ein wenig den Strand, bis ich mich am Vormittag auf die Rückreise machte. Nette Stewardessen, aber leider hing mein Koffer eine Weile irgendwo fest. Und auf der Autobahn war Stau, aber das ist freitagnachmittags im Ruhrgebiet wohl normal.

Und sonst so?

Wenn Deutsche urlauben, müssen sie ja immer schauen, was anders ist als daheim. Ich kann hier zuvorderst die Pflanzenwelt nennen. Ich habe noch nie dort geurlaubt, wo es Eukalyptus gibt, und auch Palmen sehe ich eher selten. Ansonsten kann ich noch das französische Bahnwesen nennen. Sehr positiv hervorheben kann ich, dass am Schalter per Schild gebeten wird, Schwangere, alte und körperbehinderte Menschen vorzulassen. Warum allerdings eine Fahrt nach Monaco billiger war als eine Fahrt nach Nizza, habe ich nicht ergründen können. Aber die Postkarten nach Deutschland waren mit zwei Tagen ziemlich schnell. Und billiger als Schweden – Deutschland (1,30 gegenüber umgerechneten 2,14).

Insgesamt kann ich einen Urlaub in dieser Ecke der Welt sehr empfehlen, aber nehmt Geld mit, ihr werdet es brauchen. Nicht nur, wenn ihr in Monaco im Casino hängt, und nein, das hab ich nicht mal gemacht.

Veuillez agréer l’assurance de mes sentiments distingués.

Die Kitschautorin

PS: Liebe Grüße an das nette Mädel im Zug nach Monaco, die einen FCKAFD-Aufkleber hatte!

PPS: Blutdruckmessen in französischen Apotheken ist kostenlos. Sollte man sich in Deutschland mal merken. Da muss man meist bezahlen.

2019, oho

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Hier ist mein Jahresrückblick 2018.

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war dein Jahr?

Keine Ahnung, wie ich das bewerten soll.

2. Zugenommen oder abgenommen?

Zugenommen.

3. Haare länger oder kürzer?

Mehr oder weniger gleich… irgendwie finde ich einfach, dass mir kurz vor schulterlang am besten steht.

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Es ist wohl ungefähr gleich geblieben.

5. Mehr Kohle oder weniger?

Mehr.

6. Besseren Job oder schlechteren?

Besser.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?

Keine Ahnung…

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?

Ein gutes Buch: https://www.amazon.de/Sonntagsarbeit-Eine-evangelische-Pfarrerin-packt/dp/162784371X

9. Mehr bewegt oder weniger?

Vermutlich zu wenig.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

Sechs. Die Skolioseanfälle zähle ich schon gar nicht mehr…

11. Davon war für dich die Schlimmste?

Der Blutdruckkrams.

12. Der hirnrissigste Plan?

Die Arbeit an meinem ersten Einsatzort als Schulassistenz zu Ende zu führen.

13. Die gefährlichste Unternehmung?

Ganz gewöhnliche Alltagstätigkeiten…

14. Die teuerste Anschaffung?

Vermutlich irgendwelche Reisen.

15. Das leckerste Essen?

Der Aufstrich einer gewissen Schweizer Schokoladenartikelmarke. Und sicher etwas Italienisches.

16. Das beeindruckendste Buch?

Marian Grau – „Bruderherz“.

17. Der ergreifendste Film?

„Ist das Leben nicht schön?“. Ja, der ist uralt, aber ich habe ihn erst 2018 gesehen!

18. Die beste CD?

Uff, keine Ahnung… ich habe 2018, glaube ich, eine CD gekauft und ich kam noch nicht dazu, die zu hören.

19. Das schönste Konzert?

Postmodern Jukebox, Berlin (Huxleys Neue Welt), 27. April.

20. Die meiste Zeit verbracht mit?

Mit meinem Mann.

21. Die schönste Zeit verbracht mit?

Mit meinem Mann.

22. Zum ersten Mal getan?

– Langzeiturinmessung
– ein bestimmtes großes Volksfest besucht
– einen Nephrologen aufgesucht
– eine Nacht im Krankenhaus verbracht

23. Nach langer Zeit wieder getan?

  • einen Kardiologen aufgesucht
  • nicht jugendfreie Dinge
  • mich auf eine Waage gestellt
  • Langzeitblutdruckmessung
  • meine Haare umfärben lassen (sollte es irgendwen interessieren: dunkelbraun)

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?

Krankheiten, Arbeitsstress, Zukunftsangst, Schmerzen, Angst um meinen Vater, den Satz „Dafür sind Sie eigentlich noch viel zu jung“, Strafzettel…

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Nicht aufzugeben.

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Eine Uhr.

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Ein Foto.

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Das ist privat.

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Siehe Frage 28.

30. Dein Wort des Jahres?

Siehe Frage 28.

31. Dein Unwort des Jahres?

Siehe Frage 28.

32. Dein(e) Lieblingsblogs des Jahres?

Da gibt es nicht wirklich was, das, was ich gerne lese oder las, ist inaktiv oder geschlossen.

33. Verlinke deine Rückblicke der vorigen Jahre.

https://kitschautorin.wordpress.com/2012/01/01/jahresruckblick-2011/

https://kitschautorin.wordpress.com/2012/12/23/soundtrack-of-2012/

https://kitschautorin.wordpress.com/2013/01/01/2013-omfg/

https://kitschautorin.wordpress.com/2014/01/01/jahresruckblick-2013/

https://kitschautorin.wordpress.com/2015/01/01/2015-yeh/

https://kitschautorin.wordpress.com/2016/01/02/da-hat-man-sich-grad-mal-an-2015-gewoehnt/

https://kitschautorin.wordpress.com/2017/01/01/2017-endlich/

https://kitschautorin.wordpress.com/2018/01/01/endlich-ist-2017-vorbei/

Mit freundlichen Grüßen und Wünschen für das Jahr 2019

Die Kitschautorin

Gesundheit

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Ich bin grad zu faul, nachzusehen, ob ich es im Blog schon mal geschrieben habe, aber den Satz „Dafür sind Sie eigentlich noch viel zu jung“ kann ich nicht mehr hören. Der Nephrologe hat ihn am Freitag trotzdem gesagt. Nephrologe?, fragt ihr vielleicht. Nun, man wollte wissen, warum ich mit 27 (okay, bereits, als ich 26 war…) schon unter zu hohem Blutdruck leide. So was kann auch internistische oder Nierenkramsursachen haben. Ihr wollt wissen, was es bei mir war? Ich sage es euch. Ich esse zu viel Salz. Ich war etwas baff, als ich das gehört habe. Aber klar, so was kann passieren (es gab eine Folge von Müllserie Nr. 1, die sich um so was drehte…). Immerhin nichts Schlimmes. Ich reduziere nun also meinen Fertiggerichtekonsum, salze nicht mehr so viel nach und all das und dann kriege ich das schon wieder in den Griff. Vielleicht kann ich dann ja sogar auf die Tabletten verzichten. Ganz nebenbei habe ich mir noch drei schöne Schürfwunden geholt, als ich in der Nähe der Praxis gestürzt bin. (Props an die Apothekerinnen und meinen Ehemann, die mich ganz toll versorgt haben.)

Apropos „in der Nähe der Praxis“. Ich habe ja im März schon mal über meinen leichten Rochus auf Gesundheitsminister Jens Spahn geschrieben. Der ist seitdem auch nicht wirklich verflogen. Ich habe gerade noch einmal nachgesehen – ich wohne etwas über 60 Kilometer von der nephrologischen Praxis entfernt. (Es gibt zwar eine nähere, aber die ist über Monate hinweg ausgebucht.) Diese 60 Kilometer muss ich mit dem Auto zurücklegen – ganz toll, wenn man wegen eines Bluttests nüchtern aufkreuzen muss -, weil die Bahnverbindung eine Katastrophe ist. Die medizinische Versorgung hier auf dem Land ist furchtbar. Bedingt durch verschiedene Freunde, die in letzter Zeit Eltern geworden sind, habe ich mich gefragt, was einmal sein wird, sollte ich jemals Mutter werden. Ich wohne im einzigen Landkreis Niedersachsens ohne Entbindungsstation.

Herr Spahn, wie möchten Sie die medizinische Versorgung auf dem Land verbessern? Wie wollen Sie dafür sorgen, dass es insgesamt genug Ärzte gibt? Wie wollen Sie dafür sorgen, dass es auf dem Land mehr Kreißsäle gibt? Das würde ich wirklich gerne wissen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Kitschautorin

12 von 31

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Ich nehme mir ständig vor, dass ich wieder einmal an „12 von 12“ teilnehme, schaffe das aber nie. Da ich mir gleichzeitig aber denke, dass der eine oder andere vielleicht gerne mal sehen würde, wie ein normaler Tag so bei mir aussieht, mache ich jetzt einfach „12 von 31“ (also letzten Freitag^^). Let’s-a-go!

Mit freundlichen Grüßen

Die Kitschautorin

Geschützt: Ausflüge

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Sie isch aus Dütschland

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Diesen Satz habe ich über Pfingsten häufiger mal gehört. Da besuchte ich ein südliches Nachbarland von Deutschland. (Nein, nicht Österreich.)

Hinweg

Ich nahm Freitag (nach der Arbeit – was hat mich da geritten?) den Nachtzug nach Basel. Samstagmorgens kam ich da an und stieg in einen Zug Richtung Ostschweiz um. Besonders viel geschlafen habe ich dort leider nicht. Ansonsten kann ich noch anmerken, dass ich den Zug von Basel Richtung Ostschweiz viel cooler fand als den vorherigen. Warum? Panoramafenster.

Was anders ist als in Deutschland

Eine Menge. Zuvordest nenne ich mal: die Sprache! Selbst wenn Schweizer Hochdeutsch sprechen, ist doch einiges anders. Beispielsweise werden viele Gallizismen verwendet. Aber ich spreche ja Französisch, für mich ist das kein großes Problem. Was noch anders ist: Preise und Einkommen. In der Schweiz ist es durchaus möglich, als Paar von einem einzigen Gehalt zu leben, und dass Frühstückengehen dort 15 Franken und mehr kosten kann, juckt keinen. Die Züge sind weitgehend pünktlich, was ich super finde, das Sozialverhalten ist ein deutlich anderes – und das Essen dort ist klasse. (Den Aufstrich einer gewissen Kakaomarke habe ich mir sogar mit nach Hause genommen.) Oh, und der Strom ist auch anders – wenn man Pech hat, passen die Stecker der deutschen Geräte nicht in die Schweizer Dosen…

Was ich so gesehen habe

In der Stadt, die ich besucht habe, steht eine reformierte Kirche, die mal purifiziert und dann wieder entpurifiziert wurde. Oben auf dem Kirchturm war ich auch. Ansonsten habe ich diese Stadt von noch weiter oben gesehen – und von dort auch den relativ nahen Bodensee.

Rückweg

Der Rückweg erfolgte am Dienstag, und zwar tagsüber. Ich fuhr nach Zürich, von Zürich in meine Heimatstadt und von dort in mein Heimatdorf. Cool war, dass es im Eurocity Steckdosen gab, und zwar Schweizer UND deutsche. An jedem Platz. Da kann sich die Deutsche Bahn mal ne Scheibe von abschneiden! Am Zürcher HB war ich total eingeschüchtert, weil er mir so schick vorkam. Am Bahnhof der Stadt, die ich besucht hatte, redeten die Kontrolleure miteinander Französisch, was mich etwas verwunderte, da ich ja in der deutschsprachigen Schweiz einstieg. Das Zugrestaurant war klasse, ich aß dort Tessiner Polenta mit Ratatouille, sehr zu empfehlen.

Alles in allem war das ein klasse Ausflug, ich danke meinen Gastgebern für ihre Gastfreundschaft und komme gerne wieder. (Wenn auch vielleicht mit dem Flugzeug, ein halber Tag im Zug schlaucht doch ganz schön…)

Grüezi von der Kitschautorin

Ich liebe diese Stadt, als ob sie mein Mädel wär

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Ich mag Berlin. Leider habe ich es letztes Jahr nicht geschafft, hinzufahren, aber als ich erfuhr, dass Postmodern Jukebox da spielen, kannte ich kein Halten mehr. Sowie ich wieder Geld auf dem Konto hatte, habe ich eine Konzertkarte gekauft. Und wo ich schon mal da war, habe ich auch noch ein paar andere Sachen gemacht. Aber der Reihe nach.

Postmodern Jukebox sind eine ziemlich coole Truppe, die auf Youtube aktiv ist und da moderne Pop- und Rocksongs meist swingig und jazzig nachspielt. Ich hatte mir immer mal vorgenommen, auf eins ihrer Konzerte zu gehen, was bislang dadurch erschwert wurde, dass die Leute aus den USA kommen. Aber aktuell touren sie durch Europa. Auch in Deutschland standen mehrere Stops auf dem Plan und da ich Freunde und Bekannte in Berlin habe (und die Stadt einfach immer einen Besuch wert ist), wurds dann der.

Nach einem kleinen Zwischenstopp im Hotel und bei einem ganz guten Italiener um die Ecke ging es los zum Konzert. Die Location war schon ziemlich cool und auf der Bühne haben Postmodern Jukebox eine Riesenparty gefeiert. Vom ganzen Mittanzen taten mir hinterher die Füße weh und ich war froh um meine Turnschuhe. Wer sich einen Eindruck von der Musik verschaffen will: Dies war die zweite Nummer, die beim Konzert gespielt wurde.

Die folgenden beiden Tage verbrachte ich u.a. mit Menschen aus dem so genannten *Anführungszeichengeste* Internetz. Ich besichtigte beispielsweise eine Ausstellung zur Nordsüd-S-Bahn. Am drolligsten fand ich ein Foto aus der Nazizeit, bei dem einem festlich geschmückten S-Bahn-Zug lauter Leute den Hitlergruß machten. Letzten Sonntag war ich dann im Berliner Zoo und schaffte es endlich, die Pandas zu sehen. Das war cool, auch wenn die beiden nur dasaßen und Bambus gefressen haben.

Nach dem zoologischen Besuch machte ich mich dann auf Richtung Hohenschönhausen. Ich hatte mir immer mal vorgenommen, die Gedenkstätte des ehemaligen Stasigefängnisses zu besichtigen. Es war dort sehr bedrückend. Man hat uns erzählt, wie die Gefangenen gefoltert wurden. Die Haftbedingungen. Die Zellen hat man uns gezeigt. Und dem Einführungsfilm war zu entnehmen, dass die Verantwortlichen nach der Wende dafür kaum belangt wurden. Es war so bitter.

Als ich aus der Gedenkstätte rausging, freute ich mich, dass ich das einfach so konnte im Gegensatz zu den ganzen Gefängnisinsassen. Ich ging zurück zur Straßenbahn, setzte mich dann in eine S-Bahn, eine Regionalbahn, einen ICE, einen IC und einen RE. Dann war ich wieder daheim. Mal sehen, wann ich wieder nach Berlin fahre.

Mit freundlichen Grüßen

Die Kitschautorin

Geschützt: In der Schule ist jeder Tag aufregend

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Geschützt: Arrrbeit

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