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Stöckchen oder nicht Stöckchen

Veröffentlicht am

Vor einiger Zeit musste ich an das hier denken, und auch wenn mir das Stöckchen keiner zugeworfen hat, würde ich gern damit spielen.

12 Dinge, die dich ärgern

– Fremdenfeindlichkeit

– Homophobie

– Misogynie

– Krieg

– Leute, die, wenn sie einen Zug wegen einer Bombenentschärfung nicht nehmen können, sich lang und breit über die Unzuverlässigkeit der Bahn ärgern oder zig Mal erwähnen, dass sie schneller gewesen wären, wenn sie den Bus XY genommen hätten statt des Schienenersatzverkehrbusses

– wenn Züge zu spät kommen, weil die Bahn am falschen Ende spart und Gegengleise abbaut

– die Unfähigkeit der Betreuer in meinem bevorzugten Uni-Computerraum

– auf Gläubige herabblickende Menschen

– wenn mein Smartphone mitten in einer langweiligen Vorlesung leergeht

– die Engstirnigkeit gewisser alter Menschen

– das für mich zuständige Bafögamt

– Leute, die glauben, Depressionen könne man ganz einfach behandeln

11 Dinge, ohne die du nicht leben könntest

– Wasser

– Essen

– angemessene Temperaturen

– Mediziner

– Liebe

– Internet

– Bücher

– Schlaf

– Gott

– meinen schwarzen Kajal

– mein Smartphone

10 Dinge, auf die du dich freust

– endlich mit meinem Freund zusammenzuwohnen

– meine Bachelorarbeit

– das Abendessen

– die nächste Sitzung vom Gebärdensprachkurs

– den 4. Dezember

– den nächsten Gottesdienst mit meinem Lieblingspastor

– endlich diese Monty-Python-Sendung zu gucken, die ich vor vier Wochen aufnehmen ließ

– die Masterzeugnisverleihung eines gewissen Informatikers

– irgendwann mal Kinder zu haben

– den nächsten Urlaub

9 Dinge, die du täglich trägst

– einen BH

– eine Armbanduhr

– meine Brille

– einen Slip

– einen Titanring mit Diamant (mein Verlobungsring)

– mein Essen ins Zimmer

– Zweifel an der Zukunft

– meine Dreckwäsche irgendwohin

– einen Silberring (Geschenk von meiner Mutter)

8 Serien bzw. Filme, die du immer wieder schauen könntest

– “The King’s speech”

– “Ein Herz und eine Seele”

– “Die fabelhafte Welt der Amélie”

– “Hör mal, wer da hämmert”

– “Spongebob Schwammkopf”

– “Zwei glorreiche Halunken”

– “Der Vorname”

– “LOL – Laughing out loud”

7 Objekte, die du täglich anfasst

– Klopapier

– meinen Laptop

– die Fernbedienung meines DVD-Players

– meinen DVD-Player

– die Steckdosenleiste, an der mein Laptop, das dazugehörige Hub und mein DVD-Player hängen

– Besteck

– Gebäck

6 Dinge, die du jeden Tag tust

– aufs Klo gehen

– sprechen

– im Internet surfen

– lesen

– kochen

– an die Uni denken

5 Lebensmittel, ohne die du nicht leben könntest

– Nudeln

– Schokolade

– Erdbeeren

– Käse

– Tomaten

4 Menschen, mit denen du gerne mehr Zeit verbringen würdest

– die lustigen Leute von Alsterfilm

– meine beste Freundin

– mein bester Freund (der gleichzeitig auch mein zukünftiger Schwager ist, ist das nicht cool?)

– seine Freundin

3 deiner momentanen Lieblingslieder

– Muse – Hysteria

– Postmodern Jukebox feat. Robyn Adele Anderson – Talk dirty

– Pet Shop Boys – Go west

2 Menschen, die dein Leben sehr beeinflusst haben

– mein Vater

– seine Mutter

1 Mensch, mit dem du den Rest deines Lebens verbringen könntest

– mein Freund

So, fühlt euch frei, eure Meinung dazu oder eure eigenen Fragebogen-Füllungen in die Kommentare zu schreiben.

Mit freundlichen Grüßen

Die Kitschautorin

Mein 2004

Veröffentlicht am

Frau Nessy hat mir ein Jahr zugelost, zu dem ich was aus meinem Leben erzählen soll, und das tue ich doch gerne.

2004

Alter

12 bzw. 13 Jahre.

Aufenthaltsort

Ein kleines Dorf nördlich der damals noch drittgrößten Stadt Niedersachsens.

Beruf

Schülerin der achten bzw. neunten Klasse eines Gymnasiums. Erstaunlich, dass ich es noch in die neunte Klasse geschafft habe, ich bekam damals meinen ersten blauen Brief. Mein Dad hat ihn in der Küche aufgehängt, damit ich immer daran erinnert werde, mich ab jetzt mehr anzustrengen (was nicht geklappt hat). Im neuen Schuljahr bekam ich zum ersten Mal Politikunterricht, der aber aufgrund einer verplanten, kettenrauchenden Lehrerin nicht so gut war. Ich habe die Schule damals insgesamt gehasst, weil ich mich ständig gelangweilt und so gut wie keine Freunde hatte. Eher so das Gegenteil davon.

Beziehung

Ich war so einige Male verliebt, von einer Beziehung aber leider weit entfernt. Wer will auch ein Mädel mit hässlicher Frisur und schiefen Zähnen, die noch dazu viel jünger ist als man selbst? Rückblickend kann ich aber froh sein, dass nie was draus geworden ist, die Kerle waren charakterlich alle Ärsche.

Haare

Siehe oben. Ich erinnere mich dunkel, dass ich damals ein Experiment mit kupferroter Tönung gewagt habe. Ansonsten: aschblond und Länge so ungefähr bis zu den Schultern.

Urlaub

Irgendwo in Südschweden (mal wieder).

Bemerknis 1

Eines der wenigen Highlights in diesem Jahr: die Eröffnung eines Internetcafés direkt neben der Schule. Wir hatten ja kein Internet und ich habe fortan mein ganzes Geld dort gelassen, bis ich Leute kannte, bei denen ich das Internet nutzen konnte. Damals wie heute fand ich das Internet total klasse.

Bemerknis 2

Ich war damals die totale Fernseheule. Meine Eltern haben irgendwann versucht, meinen Fernsehkonsum zu unterbinden. Ich habe allerdings schnell herausgefunden, wo der Schlüssel zum Wohnzimmer ist, wie ich die Anlage wieder an den Strom anschließe und wann ich gucken kann, ohne dass meine Eltern was davon merken. Ich habe mir damals Sachen angeguckt, von denen ich heute nicht mehr glauben kann, dass ich sie jemals gut fand, z.B. “Freunde – Das Leben beginnt” und “Die Abschlussklasse”.

Weiterführende Literatur

Ich habe fünf Jahre nach dem hier besprochenen Jahr Abitur gemacht – hier der Artikel über meinen Jahrgang. Was nicht drinsteht: Der Schulleiter wollte uns die Abishirts verbieten, weil er den Spruch “Scheiß auf Abi – ich werd Pirat!” respektlos fand. Er war aber schon vorher nicht als guter Schulleiter bekannt – er hat einem Jungen aus dem Jahrgang unter mir einen mehrtägigen Schulverweis erteilt, nur weil der ein T-Shirt mit “obszönen Worten” trug, und für die Beschwerde eines Abiturienten, er sei in der mündlichen Prüfung ungerecht behandelt worden, hat er sich einfach mal null interessiert. Mittlerweile hat er allerdings die Schule gewechselt. (Die Armen…)

Sollte jemand von den Lesern Lust haben, daran teilzunehmen – nur zu! Einfach einen Kommentar hinterlassen, ich lose dann ein Jahr zu.

Mit freundlichen Grüßen

Die Kitschautorin